Soehne und Mietlinge

Söhne und Mietlinge


Werkzeuge des Zimmermanns

Lasst uns mit Bibelstellen anfangen, die den Unterschied hervorheben, nur von Gott benutzt zu werden und dem gerechten und heiligen Leben, welches das ultimative Ziel eines jeden Dienstes ist. Evangelisation ist notwendig, um die Verlorenen zu suchen. Bibellehre reinigt das, was gefunden und Gottes Herde zugefügt wurde.

"Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrügt." (Jak 1,22)

"Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot." (Jak 2,26)

"Darin wird mein Vater geehrt, daß ihr viel Frucht bringet und werdet meine Jünger." (Joh 15,8)

"An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." (Mt 7,16-20) 

"Die Siebzig aber kamen wieder mit Freuden und sprachen: HERR, es sind uns auch die Teufel untertan in deinem Namen. 20 Doch darin freuet euch nicht, daß euch die Geister untertan sind. Freuet euch aber, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind." (Lk 10,17;20)

Wir wissen nichts über andere Jünger Jesu, aber die 70, die er sandte, kamen mit großartigen Nachrichten wieder.

"Viele nun seine Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören?" (Joh 6,60)

Sie demütigten sich nicht bis an den Punkt, Fragen bezüglich der Worte Jesu zu stellen.

"Von dem an gingen seiner Jünger viele hinter sich und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen?" (Joh 6,66-67)

Auch die Zwölf werden herausgefordert. Petrus antwortet mit einer Frage.

"Da antwortete ihm Simon Petrus: HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens" (Joh 6,68)

Der Unterschied zwischen den 70 und den 12 ist der: sie stellten keine Fragen, sie suchten nicht und fanden demnach nichts. Und obwohl sie von Gott benutzt wurden, ging es ihnen nicht um die Früchte oder die Gerechtigkeit, sondern um Macht. Als sie herausgefordert wurden, verließen sie Jesus und folgten ihm nicht mehr.

Gott benutzt Bileam und sogar seine Eselin.

"Da tat der HERR der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich geschlagen hast nun dreimal?“ (4. Mo 22,28)

"Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin geschlagen nun dreimal? Siehe, ich bin ausgegangen, daß ich dir widerstehe (Widerstand= hebr. Satan); denn dein Weg ist vor mir verkehrt. (der Weg des Herrn, nicht des Engels)" (4. Mo 22,32)

Von Gott benutzt zu werden, bedeutet nicht, dass man in Gottes Augen heilig oder gar gerecht sei. Ich wurde von Gott benutzt, seit dem ich 12 war. Ich habe zig Tausende Seelen zum Christus gebracht. Gott erweckte vier Leute aus dem Tod, heilte Epilepsie, ließ die Lahmen gehen, erschuf nicht vorhandene Augen, heilte weltweilt diverse Krebs-erkrankungen durch meine Gebete, Worte und meine Hände. Bin ich darauf stolz? Es gibt nichts, auf das man stolz sei. Es ist sein Werk und nicht meins. Es ist auch nicht meine Gerechtigkeit. Ich habe ihm nur gehorcht und für diesen Moment seinem Willen nachgegeben. Und das ist meine Frucht.
Man kann gerecht sein und trotzdem große Werke Gotte vollbringen. Warum sollte Gott nur Esel, Steine, Sünder oder sogar Perverse benutzen? Wenn er es tut, dann rein aus der Notwendigkeit und dies tut er bis auf den heutigen Tag.

"Bittet den HERRN der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte." (Lk 10,2)

Er sagte nicht Söhne, sondern Arbeiter oder Mietlinge.

Gott benutzt viele Mietlinge, Heuerlinge und Arbeiter, er hat aber auch Söhne, die nicht für eine Belohnung arbeiten, denn sie waren schon immer in Gottes Haus und ihnen gehört alles.

Wir verherrlichten Glauben als etwas Mystisches, aber Glaube ist eine Gabe (1. Kor 12,9), die kommt, wenn wir den entsprechenden Raum zur Verfügung stellen. Die Gabe des Glaubens an Christus den Retter kommt auch in dem Moment, wenn Christus gepredigt wird (Röm 10,17) und dennoch kommt sie.
Es ist nichts von uns aus. Gott benutze Bileams Mund um Segen anstatt Fluch auszusprechen - wie er es in seinem Herzen plante. Obwohl Gott Bileams Rede veränderte, musste der Sohn des Beor für seine Boshaftigkeit sterben.



Lies die Geschichte

"Dazu die Könige der Midianiter erwürgten sie samt ihren Erschlagenen, nämlich Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Bileam, den Sohn Beors, erwürgten sie auch mit dem Schwert." (4. Mo 31,8)
Viele verstehen es nicht. (Lk 12,48) „(...) Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern.“

Finde heraus, wie Bileam sündigte.

Bileams Rat gegen die Gesalbten Gottes.

"Siehe, haben nicht dieselben die Kinder Israel durch Bileams Rat abwendig gemacht, daß sie sich versündigten am HERRN über dem Peor und eine Plage der Gemeinde des HERRN widerfuhr?" (4. Mo 31,16)

Des Menschen freier Wille und damit Auswahlmöglichkeiten. Gott schreitet wegen seiner Geliebten ein.

"Aber der HERR, dein Gott, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in den Segen, darum, daß dich der HERR, dein Gott, liebhatte." (5. Mo 23,6)

Die Löhne der Ungerechtigkeit behandeln die Pläne gegen die Gesalbten Gottes vorzugehen.

"Sie haben verlassen den richtigen Weg und gehen irre und folgen nach dem Wege Bileams, des Sohnes Beors, welcher liebte den Lohn der Ungerechtigkeit ..." (2. Pet 2,15)

Gott kann jeden benutzen, um die Arbeit zu machen. Aber es gibt sehr viele Angeheuerte, die der Vater nicht kennt, denn sie waren niemals seine oder mit ihm. Dennoch, benutzt er sie. (Nur die Werkzeuge des Zimmermanns)

"Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? 23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter! " (Mt 7,21-23)

Das Evangelium wird gepredigt, um das was verloren war, zu finden. Massen-Evangelisation dient dem Auffinden eines Individuums in der Masse. Der gesamte Himmel erfreut sich, wenn nur einer Buße tut - wie das Haus der verlorenen Sohnes.

"Ich sage euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen." (Lk 15,7)

Irdische Maßstäbe haben für Gott keine Bedeutung. In einem Augenblick kann er das Fleisch und die menschliche Seele vernichten und sie innerhalb einer Sekunde nichtexistent machen.

Gott hat viele angeheuert, um zu uns durchzudringen. Er heuerte Luther, Calvin, Zwingli an - aber da sie nicht Gottes Söhne waren, sondern Angeheuerte, ging es ihnen um irdische Herrlichkeit und um Entlohnung - so wie es Mietlinge tun. Was sie anderen angetan haben, fällt auf die zurück. Und obwohl Gott sie für dich und mich benutzte, müssen sie für ihre Taten die volle Verantwortung tragen. Luthers Taten führten zu Hitlers Holocaust. Stelle dir also vor, welche schwere Sünde er zunächst gegen das deutsche Volk beging, darüber hinaus gegen Gottes ausgewähltes Volk unter ihnen.

"So wird nun ein jeglicher für sich selbst Gott Rechenschaft geben." (Röm 14,12)
Luther musste die Sünde nicht wählen, aber mit (seinen eigenen Worten) wählte er die Sünde. Dem geheilten Mann am Teich von Betesda wurde gesagt, er solle nicht mehr sündigen, damit ihm nichts Schlimmeres zustoße (Joh 5,14). Wenn man der Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde, sagte, sie solle gehen und nicht mehr sündigen, dann wissen wir, dass nicht nur sie, sondern auch wir die Kraft haben, nicht mehr zu sündigen. (Joh 8,11)

Jesus sagte (Lk 10,2) "und sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den HERRN der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte."

Er sagte nicht Söhne, sondern Arbeiter, die für einen Lohn arbeiten.

"Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen." (Mt 5,9)

"Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." 44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, 45 auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte." (Mt 5,43-45)

"Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. 19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes." (Röm 8,14;19)

Gott benutze sogar den König von Babylon, der gesalbt war, um die höchst unangenehme Aufgabe auszuführen: Vernichtung und Exil Judas nach Babylon.

Tisha B'Av

Der erste Tempel wurde am neunten des Monates Av zerstört und die Judäer wurden verbannt. Am selben Tag wurde der zweite Tempel zerstört und die Juden erneut verbannt. Es ist ein kein Zufall. Gott zeigt uns seinen vollkommenen Willen dadurch, dass er die Zeit einhält. Warum sollte jemand etwas anderes denken?
Auf vielen Wegen benutzt Gott eine Nation für die andere. Gott benutze auch die Juden, um die Heiden zu testen.

"...sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an der Welt Ende." (Jes 49,6 b)

Die jüdischen Zerstreuungen haben etwas damit zu tun, dass Gottes Saat auch außerhalb gesät wird und damit, nicht nur ein Licht für sich selbst zu sein, sondern darüber hinaus für alle Nationen der Welt. So wie es jetzt ist. Gott konnte nicht damit warten, seine Souveränität  über all seine Geschöpfe zu offenbaren.

1. Er verwandelte König Nebukadnezar in einen Ochsen und stellte ihn wieder her.

2. Die Flammen töteten sieben Babylonier, aber nicht die drei Juden  Sadrach, Mesach, Abed-Nego, die wie die anderen im Feuer umhergingen, aber nicht getötet wurden.

3. Löwen berührten Daniel nicht, usw.

Dies waren Zeugnisse von Gottes absoluter Souveränität über seiner Schöpfung - ohne unsere Hilfe, aber mit uns. Infolgedessen proklamiert der König von Babylon, dass es keinen anderen (heidnischen) Gott gibt - außer dem Gott von Abraham, Issak und Israel.

Gott erhob Kores, den König von Persien, dem er seine absolute Souveränität offenbarte. Er salbte Kores, um die durch Nebukadnezar gestohlenen Tempelschätzte wieder zu beschaffen und den rechtmäßigen Besitzern in Jerusalem wieder zu geben.

Durch Kores hörte Persien von der Souveränität Gottes. In der Tat war das eine Massenevangelisation in diesen Tagen.

"der ich spreche von Kores: Der ist mein Hirte und soll all meinen Willen vollenden, daß man sage zu Jerusalem: Sei gebaut! und zum Tempel: Sei gegründet!" (Jes 44,28)

"So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, dem Kores, den ich bei seiner rechten Hand ergreife, daß ich die Heiden vor ihm unterwerfe und den Königen das Schwert abgürte, auf daß vor ihm die Türen geöffnet werden und die Tore nicht verschlossen bleiben." (Jes 45,1)

"Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr; kein Gott ist außer mir. Ich habe dich gerüstet, da du mich noch nicht kanntest, auf daß man erfahre, von der Sonne Aufgang und der Sonne Niedergang, daß außer mir keiner sei. Ich bin der HERR, und keiner mehr; der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe das Übel. Ich bin der HERR, der solches alles tut." (Jes 45,5-7)

Diesen Gott bringe ich dir heute näher. Nicht den sogenannten christlichen Gott, der mit seinen Feinden kämpft, die er zunächst selbst erschaffen hat. Nicht einmal gegen Satan. Nicht der christliche Gott gab dir einen Feind, den du hassen und bekämpfen sollst. Er ist der Gott, der über allem ist und es sagte dir, du sollt deine Feinde lieben (Mt 5,44).
Du kannst sagen, dass der Teufel hinter den Machenschaften derer ist, die dich verfolgen. So liebst du den Sünder, aber hasst die Sünde. Das ist Paranoia und geistige Schizophrenie. Denn niemand ist in der Lage, dies zu tun, dennoch behaupten viele, dass sie es tun.
Wer gab uns diese sirupartige Frömmigkeit?

Liebst du diejenigen, die dich verfolgen? Man kann die blinden Verfolger nur mit einem Gefühl des Mitleids lieben. Derjenige, der dich verfolgt, ist blind und elend, verloren und ein Dummkopf. Sei größer als der Verfolger oder derjenige, der dich hasst. Erhebe dich über ihn, denn du bist der Maßstab für Liebe - egal was ist. Mensch! Du bist ein Friedensstifter; Söhne und Töchter des Allerhöchsten.

Gott wird die Sünder mit ihrer Sünde zerstören - so wie er es in der Flut Noahs tat. Gott spielt keine Spiele. Überlasse ihm alle Gerichte. Dieser Weg ist viel leichter.
Schriftstellen müssen verstanden und nicht nur subjektiv interpretiert werden. Wir wissen, dass der Teufel ein Mensch ist (wie Kain) und Satan Gottes Ankläger in seinem Gericht. Es kann nicht anders sein. Was sonst?

Derselbe Gott der durch einen Engel zu Bileam sprach: "Ich bin dir entgegen gekommen als Satan, weil deine Wege den meinen widerstreben", dieser Gott wurde zum Ankläger und Fehlersucher, denn er kannte Bileams Herz.
Die Paranoia hat unseren Verstand viel zu lange beherrscht. Gott kann jeden Engel in alles umwandeln, was er möchte, denn er ist in der Tat Gott.

"Nun siehe, der HERR hat einen falschen Geist gegeben in aller dieser deiner Propheten Mund; und der HERR hat Böses über dich geredet." (1. Kö 22,23)

Gott ist Gott. Nicht nur ein liebender, ja sogar menschenähnlicher "Zuckerdaddy" - nur weil wir ihn so gemäß unserer Wünsche und Vorstellungen so haben möchten.

" ... sandte Gott einen bösen Willen zwischen Abimelech und den Männern zu Sichem." (Ri 9,23)

Alle vor Babylon datierten Bücher enthalten keinen von Gott losgelösten Satan. Daher, je weiter zurück wir in der Zeit gehen, umso näher kommen wir zur Wahrheit, die uns von jeder Bindung frei macht. Sei sie bedrückend, ängstlich, theologisch, usw. ... sogar von der blanken Dummheit des Menschen.

"Und der Geist des HERRN wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN machte ihn sehr unruhig." (1. Sam 16,14)

Das Christentum hat sogar einen weiteren, sogar dualistischen Gott erfunden: der gute Gott gegen den bösen Satan. Jemand, gegen den man kämpfen und diesen hassen muss, als ob Satan vollständig von sich aus agieren könnte.  Lächerlich!

*"Und der Zorn des HERRN ergrimmte abermals wider Israel und er reizte David wider sie, daß er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda." (2. Sam 24,1)

Wie die Schriftstelle es darstellt, wird Gottes Zorn durch Satan ausgeführt oder jeden anderen Engel, bei dem Gott entscheidend, diesen in negativer Weise einzusetzen.

Hinweis: Das Buch der Chronik wurde in Babylon und Persien zusammengesetzt. In Medo-Persien wurde den Juden der Zoroastrismus vorgestellt. Daraus entwickelte sich der manichäische Dualismus (überwiegend im Christentum). Obwohl den Juden zoroastrische Ideen gefielen, hörten sie mit diesem Unsinn auf und kehrten zum Studium der Torah zurück. Nichtsdestotrotz überlebten ihre Berichte. Eines dieser lächerlichen Berichte ist das Buch der Jubiläen und das Buch Enoch, sowie andere. Diese haben im hohen Maß den bereits hellenisieren jüdischen Verstand beeinflusst.

Nachdem die Hasmonäer die Prusheem (Pharisäer) damit betraut hatten, die Juden von den heidnischen Einflüssen zu reinigen, haben diese selbst (die meisten konvertierten zum Judasimus), eigene Doktrinen über Dämonen mit Satan als Beelzebub weiter getragen (oder Beelzebub der Prinz, Oberhaupt, König und Meister der Dämonen).
Bei Anbruch des Christentums wirkten diese weit verbreiteten Ideen auf den griechischen Verstand der frühen Christen und die polytheistische Botschaft wurde auf den Dualismus herunter gebracht: Gott gegen Satan. Diese Botschaft hat bis heute überlebt. Die einzige Ausnahme ist, dass die Griechen Satan den (schmutzigen) Teufel (Diabolos) nannten und Hades (hebr.: Sheol - ein Ort für die Toten) wurde statt dessen Hölle genannt. (Gemäß dem Durcheinander sind sogar die, die in Christus entschlafen sind (Paulus' Begriff), nicht entschlafen, sondern brennen in der Hölle.)
Satan wurde der sieben köpfige Drache, als ob das alles vom Himmel zu uns herunter kam. Dann predigen wir den vollkommenen Frieden, den uns Jesus gab (Joh 14,27), ohne zu fragen, aus welchem Bereich Jesus seinen Frieden her nimmt? Wenn der Himmel auch nur einmal gestört wurde, dann ist es kein vollkommender Friede mehr. Es mangelt am vollkommenen Frieden, vollkommener Liebe - die alle Furcht vertreibt, es mangelt der vollkommender Freude und deren Fülle, usw. In dieser Art von Himmel wollen wir die Ewigkeit verbringen? Wer denkt noch? Wer möchte die Gabe Gottes weiterhin verwirren, welche der menschliche Verstand ist - vom Heiligen Geist erneuert?
Unsere Feinde zu lieben bedeutet nicht nur uns selbst von der Feind-Mentalität zu heilen und Gottes Maßstab der Liebe auf der Erde zu werden, sondern auch diejenigen, die wir treffen. Jeder der zu uns kommt, kann von seiner feindlichen Dummheit geheilt werden. Diejenigen, die dem widerstreben, geht es nicht gut. Es ist sehr gut möglich, dass ihre Seelen krank sind.

So stark ist die Liebe Gottes in uns.

Aber wir haben eher die zweite als die erste Idee angenommen, die uns den Zorn Gottes wegen der Ungerechtigkeit erklärt (*2. Sam 24,1)

"Und der Satan stand wider Israel und reizte David, daß er Israel zählen ließe." (1. Chr. 21,1)

Welches Buch ist nun wahr, das frühere oder das spätere?

Natürlich war Gott auf David wütend und äußerte seinen Zorn durch Satan. Es ist alles so logisch. Aber umso zu denken zu können, muss die eigene, rachsüchtige Seele geheilt werden. Nur dann kann man die Herrlichkeit unseres Schöpfers sehen.

Ergreife Gottes helles Licht und nicht die toten Doktrinen unserer Vorfahren, die krumm, unrein und nutzlos sind. Aber um alles verstehen zu können, muss man in der Einheit Gottes geübt sein. Für viele Heiden ist dies immer noch eine fremde Sache.

Es wird weiterhin Jahrzehnte brauchen, bis das Kapitel der Evangelisation der Heiden geschlossen wird. Viele Nationen scheuen vor allem Jüdischen zurück, wollen aber das heutige, ja sogar die amerikanische Art des Christentums haben. Das ist in Ordnung, denn Gott hat es so gewählt und für eine Zeitspanne bestimmt.

"Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen sei." (Röm 11,25b)

Höhepunkte:

1. Durch die Gabe des Glaubens allein wird man gerechtfertigt, um gerecht vor Gott zu sein - er schaut auf seinen Sohn, als Besänftigung (von Gottes Zorn) und Sühnung. (Sogar ein Mörder kann gerechtfertigt und frei gelassen werden. Aber er oder sie wissen, was sie getan haben. Ein Dieb kann gerechtfertigt werden, aber er oder sie ist nach wie vor ein Dieb.)

2. Nach der Gerechtfertigung überwindet man und wird wahrlich gerecht, ja sogar vollkommen.

3. Man wird zum Jünger, der Früchte trägt und den Vater verherrlicht.

4. Wir werden nicht an unseren Gaben erkannt, sondern an unseren Früchten.

5. Fragen stellen bedeutet, Gott und sein Königreich suchen (Mt. 6,33). Aber suche zunächst sein Königreich und seine Gerechtigkeit, und all diese Dinge werden dir hinzugefügt. Der, der fragt, demütigt den Stolz des Lebens und empfängt.

6. Gott kann jeden benutzen, sogar einen Esel. Gott hat viele Arbeiter (Mietlinge) engagiert, um die Arbeit zu erledigen, aber nicht alle, die benutzt werden, sind seine Söhne.

7. Gott ist der ALLmächtige und nicht TEILmächtige Gott. Es benutzt einen, um den anderen zu demütigen. Gott benutzte den König von Babylon und König Kores - Mietlinge - um seinen Willen zu tun. Gott kann jeden Engel in einen Ankläger (Satan) verwandeln - so wie sein Wille ist. Er ist Gott. Punkt.

Ich hoffe, dass dieser kleine Diskurs dir geholfen hat, Gott Einigkeit und Souveränität zu verstehen.


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Übersetzt aus dem Englischen

Original-Dokument: http://levibenrubin.blogspot.de/p/blog-page.html

Bibelübersetzung: Luther 1912, http://www.bibel-online.net/

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